Kultur miterleben

Lebende Museen

Ein Lebendes Museum ist eine authentische Darstellungsform von traditioneller Kultur und verfolgt drei Ziele:

  1. Abbau der Armut
  2. Bewahrung der traditioneller Kultur und
  3. Schaffung eines interkulturellen Austausches.

Namibier und Namibiabesucher können in den Lebenden Museen sehr viel über die interessante Kultur der namibischen Volksgruppen lernen und haben vortreffliche Möglichkeiten die Menschen des Landes kennenzulernen. Jeder Besuch in einem Lebenden Museum trägt dazu bei, die Traditionen und Kultur zu erhalten und die Leute in den ländlichen Gebieten Namibias zu unterstützen.

In Zusammenarbeit mit Lebende Museen Namibia (LCFN)

Wir freuen sehr über diese Tour in Zusammenarbeit mit LCFN. Hier können wir uns genügend Zeit lassen für einen ausführlichen kulturellen Austausch und gleichzeitig einen sinnvollen Beitrag leisten um Namibias bedrohte Völker zu unterstützen.
Kombiniert mit Chobe und Etosha kommen auch Natur- und Tierliebhaber auf dieser Tour nicht zu kurz, und als würdigen Einstieg werden uns die Viktoria Fälle begrüssen.

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Die Mafwe am Kwando, Namibia

Das Lebende Museum bietet dir einen interessanten Einblick in das Leben der Mafwe. Das Museum besteht aus einem traditionell errichteten Dorf mit einigen authentischen Hütten an einem landschaftlich wunderschön gelegenen Hügel mit Blick auf den Fluss Kwando. Riesige Baobab Bäume spenden Schatten für die Besucher, die an der Kultur der Mafwe interessiert sind. Im Zentrum der Darstellung steht das Kennenlernen ihrer ursprünglichen Lebensweise und vorkolonialen Kultur.

Die Akteure des Lebenden Museums der Mafwe erklären leb- und beispielhaft und von einem der Guides wird ins Englische übersetzt. Viele der angebotenen Programme sind interaktiv, denn auch den Mafwe bereitet es besonders große Freude, wenn sich die Gäste beispielsweise im Flechten einer Reuse versuchen oder eine der angebotenen traditionellen Speisen probieren.

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Die Mbunza bei Rundu Namibia

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Ungefähr 14 km westlich der Kavango-Hauptstadt Rundu finden Sie einen unvergleichlichen Ort: Das Lebende Museum der Mbunza - zugleich eine  traditionelle Schule für Kultur und ein kommunales Unternehmen der lokalen Bevölkerung der Kavango, die mit ihrem nachhaltigen Projekt ihre traditionelle Kultur bewahren und sich zusätzlich ein sicheres Einkommen erwirtschaften.
Wie in allen Lebenden Museen in Namibia liegt das Hauptaugenmerk des Mbunza Living Museum darin, Besuchern einen detaillierten und authentischen Einblick in die traditionelle, vorkoloniale Kultur zu geben. Das Lebende Museum, welches am Samsitu See liegt, ist ein traditionelles Gehöft der dort seit Jahrhunderten lebenden Kavango, das ausschließlich aus natürlichem Material errichtet wurde. Die Akteure des Lebenden Museum der Mbunza tragen, anhand alter Fotografien rekonstruierte Kleidung aus selbst gegerbtem und mit dem Öl der Mangetti-Nuss veredeltem Leder.

Wesentlicher Bestandteil der interaktiven Programme des Lebenden Museum ist die Darstellung (und Bewahrung) der Fischerei- und Ackerbaukultur der Mbunza. Die traditionelle Präsentation reicht vom alltäglichen Leben (traditionelle Küche, Feuermachen auf alte Art, Herstellung von Körben, Matten, etc.) über Buschwanderungen und Fischerei bis hin zu hoch spezialisierten Techniken wie Schmiedekunst, Töpferei und Trommelbau.

Gesprochen wird Rukwangali, die meistverbreitet Sprache im Kavangogebiet - vom Guide wird ins Englische oder Deutsch übersetzt. Hast du dich von der Qualität und dem hohen Anspruch des Lebenden Museums überzeugt und einen beispielhaften Einblick in die Traditionen erhalten, kannst du dir ein kleines Mitbringsel im Craftshop kaufen und ein Stück Kavango Kultur mit nach Hause nehmen.

Die Ju Hoansi San bei Grasshoek, Namibia

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Es bietet Besuchern einen interessanten Einblick in das Leben der San. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen ihrer ursprünglichen Lebensweise und vorkolonialen Kultur im traditionell errichteten Dorf. Die Ju/Hoansi Buschleute erklären leb- und beispielhaft und vom lokalen Guide wird ins Englische übersetzt. Viele der angebotenen Programme sind interaktiv, denn auch den Ju/'Hoansi bereitet es besonders große Freude, wenn sich die Gäste beispielsweise im Bogenschießen oder im Singen eines kurzen Liedes versuchen.

Das lebende Museum von Ju/Hoansi

Das Lebende Museum der Ju/'Hoansi-San wurde initiiert vom namibischen Tourguide Werner Pfeifer und dem Lehrer Ghau N!aici aus Grashoek und wird seit Juli 2004 selbstständig von den San betrieben und verwaltet. Das Museum besteht aus einigen Hütten, aber eigentlich stehen nicht diese im Mittelpunkt sondern das Leben der San. Sie stellen ihre alte, fast vergessene Kultur in traditioneller Kleidung inmitten eines schön rekonstruierten Nomaden-Dorfes aus alten Tagen dar. Dabei legen die San sehr großen Wert darauf, dass die alte Jäger-und-Sammler-Kultur genau so wie früher und so authentisch wie möglich präsentiert wird.

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Ovahimba und die Epupafälle am Kunene Fluss, Namibia

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Das Ovahimba Lebende Museum ist ein Ort, an dem Sie die traditionelle Kultur der Ovahimba auf interaktive Weise kennen lernen können. Das Museum wirkt dabei als traditionelle Schule für Besucher und Kinder der eigenen Gemeinschaft und einkommensgenerierende Institution zugleich.
Das Lebende Museum ist strategisch günstig gelegen zwischen der Ovahimba-Hauptstadt Opuwo und den paradiesischen Epupa Wasserfällen am Kunenefluss im Norden Namibias. Das Museum besteht aus einem großen traditionellen Gehöft, in dem die Ovahimba den interessierten Besuchern Bereiche ihrer Alltagskultur demonstrieren und zum Mitmachen einladen.

Wichtige Bestandteile der ursprünglichen Tradition sind Nahrungsproduktion, Handwerkskunst (Schmieden, Töpferei, Holzschnitzerei, Ledergerbung), Errichtung der Lehmhütten  sowie Singen und Tanzen. Gäste lernen das Gehöft kennen, die Bedeutung des Heiligen Feuers, Teile der religiösen Anschauungen und die Wichtigkeit des Viehs für die Kultur Ovahimba. Sie können bei Interesse an allen Aktivitäten teilnehmen.
Auch „Ovahimba-Bodypainting“ oder sogar eine richtige traditionelle Hochzeit auf Ovahimba-Weise ist möglich.
Gesprochen wird Otjihimba, die lokale Sprache der Ovahimba, ein Dialekt der in Namibia weit verbreiteten Sprache Otjiherero. Vom Guide wird ins Englische übersetzt. Hat man sich von der Qualität und dem hohen Anspruch des Lebenden Museums überzeugt und einen beispielhaften Einblick in die Traditionen der Ovahimba erhalten, kann man sich ein kleines Mitbringsel im Craftshop kaufen und ein Stück Ovahimba-Kultur mit nach Hause nehmen.

Die Epupa Fälle ( auch bekannt als Monte Negro Fälle in Angola ) werden vom Kunene Fluss, der die Grenze zwischen Namibia und Angola bildet, erschaffen. Der Fluss ist 0,5 km breit und fällt in einer Serie von Wasserfällen, auf einer Strecke von 1.5 km verteilt an der tiefsten Stelle 37 m in die Tiefe.
Der Name Epupa ist en Herero Ausdruck für „ Schaum „
Die Aktivitäten reichen von Vogelbeobachtung, Exkursionen zu einer Krokodilfarm und das Entdecken einer wundersamen Vegetation mit Baobab – und Mopanebäumen der dominanten Spezie in der Gegend. Für Touristen wird auch Wildwasserrafting angeboten.

Damara und Twyfelfontein: Gravouren der San, Namibia

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Das Lebende Museum der Damara in der Nähe von Twyfelfontein ist das erste traditionelle Damara - Projekt in Namibia und das Einzige seiner Art. Nirgendwo anders hat man die Möglichkeit in dieser Form etwas über die traditionelle Kultur der Damara zu erfahren. Das Lebende Museum der DamaraZusammen mit den Buschleuten gelten die Damara als die „Ureinwohner“ Namibias. Ihre ursprüngliche jahrhundertalte Kultur war eine Mischung von archaischer Jäger- und Sammlerkultur und der Viehzucht von Rindern, Ziegen und Schafen. Während der Zeit der Kolonisation Namibias konnten die Damara durch ihre lose Stammesstrukturen Aggressoren nie wirklich etwas entgegensetzen. Dies ist auch einer der Gründe weshalb ihre Kultur heutzutage fast völlig in Vergessenheit geraten ist.
Im Lebenden Museum der Damara wurde nun zum ersten Mal überhaupt der Versuch gestartet, die „verlorene Kultur“ der Damara zu rekonstruieren. Die Besucher haben dort die einzigartige Möglichkeit, die faszinierende traditionelle Kultur der Damara kennen zulernen um so einerseits zu deren Erhalt beizutragen und andererseits der Community der Damara die das Lebende Museum aufbauten zu einem geregelten Einkommen zu verhelfen.
Lassen Sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen!

Das Damaraland ist eine der schönsten Wüstenregionen Namibias. Wir machen eine Abstecher zu den bekannten 2000 Jahre alten Gravuren der Bushmen in Twyfelfontein. Hier bekommen wir einen lokalen Guide der uns Näheres über die Gravuren erklären wird.